Zwei Tage beim Filmfestival KINO ASYL

(english version below)

Ich hatte die Gelegenheit, zwei Tage das Filmfestival KINO ASYL fotografisch zu begleiten. Ein Festival, das nicht einfach nur Filme zeigt, sondern Geschichten, Perspektiven und Lebenserfahrungen sichtbar macht, die sonst oft im Hintergrund bleiben.

KINO ASYL wird von jungen Menschen mit Fluchterfahrung kuratiert, die heute in München leben. Sie bringen Filme aus ihren Herkunftsländern mit oder kreieren diese sogar selbst und gestalten das Programm aus ihrer ganz eigenen Perspektive. Genau das verleiht dem Festival eine besondere Tiefe. Es geht hier nicht um Unterhaltung im klassischen Sinn, sondern um Einblicke, um Realität und um Themen, die nicht leicht sind, aber wichtig.

In den Gesprächen, den Filmen und den Begegnungen zwischen Publikum und Kuratorinnen und Kuratoren war deutlich spürbar, wie viel Bedeutung in diesem Projekt steckt. Unterschiedliche Lebensrealitäten, Sprachen und Hintergründe treffen hier aufeinander und schaffen einen Raum, in dem genau diese Vielfalt sichtbar sein darf, ohne erklärt oder gerechtfertigt werden zu müssen.

Für mich waren es zwei intensive Tage, geprägt von stillen, ehrlichen und teilweise auch schweren Momenten die aber durch die positive Energie der teilnehmenden Kurator*innen und Helfer*innen ein wunderschönes und einzigartiges Gesamtbild ergeben. Genau diese Atmosphäre mit meiner Kamera begleiten und festhalten zu dürfen, war eine besondere Erfahrung.

Ich bin dankbar, Teil davon gewesen zu sein und KINO ASYL fotografisch begleiten zu dürfen.

http://www.kinoasyl.de

+++english version+++

I had the opportunity to accompany the KINO ASYL film festival as a photographer for two days. A festival that does more than just screen films. It brings stories, perspectives and lived experiences into focus that often remain in the background.

KINO ASYL is curated by young people with lived experience of displacement who now live in Munich. They bring films from their countries of origin and in some cases create them themselves, shaping the program through their own perspective. This is what gives the festival its particular depth. This is not about entertainment in the traditional sense, but about insight, reality and topics that are not easy, yet deeply important.

In the conversations, the films and the interactions between the audience and the curators, it was clear how much meaning and commitment are behind this project. Different lived realities, languages and backgrounds come together here and create a space where this diversity is visible without having to be explained or justified.

For me, these were two intense days, shaped by quiet, honest and at times heavy moments, which were carried and balanced by the positive energy of the participating curators and volunteers, creating a truly unique overall atmosphere. Being able to accompany and document this with my camera was a special experience.

I am grateful to have been part of it and to have been able to document KINO ASYL through my photography.

http://www.kinoasyl.de

  • Zwei Tage beim Filmfestival KINO ASYL
  • Vernissage Yolanda Dorda in der Gallerie Stephan Stumpf
  • Bilderserie in den Praxisräumen Dr. Schleißheimer
  • Ausstellung: ‚MISH MASH‘